Familien helfen Familien

Deutsche Familien helfen russischen Familien

Seit 1991 besteht die Aktion „Familien helfen Familien“, in der fast 300 bedürftige Familien, Invaliden, kranke Kinder in Moskau, St. Petersburg und Tjumen/Westsibirien von Familien aus dem Landkreis Leer, dem nahen Emsland und dem Saterland mit einem monatlichen Geldbetrag zwischen 10€ – 70€ unterstützt werden. Das ist eine ganz direkte und konkrete Hilfe für Familien in Not, die mit großer Dankbarkeit entgegengenommen wird.

Die Organisation liegt in den Händen von Dina Okljanskaja, einer ehemaligen Hochschullehrerin aus Moskau, die die Spenden an die bedürftigen Familien weiterleitet. Unterstützt wird sie dabei von einigen engagierten Frauen und Männern, die den AKSR-Mitarbeitern durch die Hilfstransporte bekannt sind.

Ein Mitarbeiter des AKSR überbringt die Spenden in regelmäßigen Abständen mit Hilfstransporten nach Moskau und St. Petersburg, bei denen bis ins Jahr 1997 durch Horst Stamm (alles auf eigene Kosten) auch Pakete für die Familien mitgenommen werden konnten.

In den letzten Jahren konnten wegen erheblicher Probleme mit dem russischen Zoll Päckchen nur noch in ganz dringenden Fällen mitgenommen werden. Alle Spenden, die auf dem Spendenkonto eingehen, werden vierteljährlich von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter nach Moskau gebracht. Das Geld wird „direkt in die Hände“ unserer russischen Mitarbeiterin, Dina Okljanskaja, übergeben, die es an die bedürftigen Familien weiterleitet.

Im Jahre 1993 hatten einige Spenderfamilien bei einem Aufenthalt in Moskau erstmalig die Gelegenheit, die von ihnen unterstützten Familien kennenzulernen.

Die Idee der Spendenaktion: „Familien helfen Familien“ wurde geboren, nachdem der AKSR Anfang der 90’er Jahre 20 Hilfsflüge mit Transportmaschinen in die GUS-Staaten organisiert hat und weitere kleine humanitäre Hilfstransporte bis heute. Aus diesen Hilfstransporten, unter anderem in Städte wie Moskau, Tjumen und Minsk entwickelten sich die weiteren Hilfsaktionen, die bis heute noch bestehen.

Verantwortlich für den Inhalt: Ingrid Broich

Dina Okljanska, heute 91 Jahre alt, ist in Leningrad (heute St. Petersburg)
geboren und hat als 10 jähriges Mädchen mit ihrer Familie, zu denen noch ein
12 jähriger Bruder und eine 2 jährige Schwester gehörte, die 900-tägige
Blockade durch die deutsche Wehrmacht mit allen Gräueln miterlebt, bei der
über 1 Million Menschen durch Hunger oder Fliegerangriffe zu Tode gekommen
sind, wie sie in diesem Zeitungsbericht aus dem Jahr 2014 erzählt.